veggie life – Green Schnitzel

Bild folgt.

Gesamtwertung 2,8/5 – Kann leider nur bei der Zutatenliste punkten

Am Schnitzeltag durften neben den Wiener Schnitzeln von Garden Gourmet auch die „Green Schnitzel“ von Veggie Life auf den Teller.

Zusätzlich zur Plastik-Vakuum-Verpackung ist das Produkt nochmal in eine Pappumverpackung gesteckt, was meines Erachtens nach unnötig viel Verpackungsmüll erzeugt.
Optisch machen die Schnitzel keinen besonderen Eindruck, ein etwas gräulich anmutendes, (entgegen dem Bild auf der Packung) unpaniertes Stück nach Filetart mit einigen Sesamkörnern.

Da der Ofen eh lief, habe ich es erst ca. 8 Minuten im Ofen erwaermt, und dann nochmal fuer ein paar Minuten in der Pfanne gebraten. Beim aus der Pfanne heben brach mir leider eines der Stücke auseinander.

Geschmacklich wurden meine Erwartungen leider hart untertroffen, die „Schnitzel“ sind nichts weiter als einfache Gemüsepatties, inklusiver ganzer Erbsen etc., was auch für die Instabilität sorgt.
Hätte man hier beim ersten Biss ein schlichtes Gemüsepatty erwartet, so wäre das Produkt vielleicht noch als Beilage akzeptabel gewesen. So aber musste ich es in Sauce ertränken und selbst dann blieb noch ein kleines Stück übrig das ich dann wirklich nicht mehr essen wollte. Da es auf der Packung explizit als (Green) „Schnitzel“ ausgeschrieben war, beurteile ich es auch anhand dieser Bezeichnung.

Dafür sind die Inhaltsstoffe frei von Zutaten tierischen Ursprungs, und trotz langer Liste erkenne ich keine bedenklichen Zusatzstoffe. Zudem sind die pflanzlichen Zutaten alle aus biologischem Anbau.

Fazit, wie schon bei der Veggie Life Curry Queen: Ich freue mich über die Bemühungen und den Anspruch der Firma ihre Produkte pflanzlich zu gestalten und biologischen Anbau zu fördern. Leider nutzen die besten Absichten nichts, wenn der Geschmack und die Haptik zu kurz kommen, und unter Berücksichtigung dieser Abstriche ist es mir auch deutlich zu teuer.

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320px-Crashtest-Stern_2.svg Konsistenz + Haptik
320px-Crashtest-Stern_2.svg Geschmack
320px-Crashtest-Stern_2.svg Preis
320px-Crashtest-Stern_5.svg1 Inhaltsstoffe
320px-Crashtest-Stern_4.svg GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 3,49€
Inhalt:
200g (2 Stück)
Gekauft bei:
Scheck In (Edeka)

Zutaten: Vollkornreis*, Möhren* (16%), Tofu (Sojabohnen*, Trinkwasser, Gerinnungsmittel Magnesiumchlorid (Nigari)) (12%), Haferflocken*, Weizenpaniermehl (Weizenmehl*, Wasser, Meersalz, Paprika*, Hefe*), Erbsen* (9%), Paprika* (6%), Mais* (5%), Sonnenblumenöl*, Sonnenblumenkerne*, Broccoli* (1,5%), Sesam*, Sojasauce (Trinkwasser, Sojabohnen*, Meersalz, Weizen*), Lauch*, Meersalz, Gewürze*
*aus kontrolliert biologischem Anbau
Allergene: Soja, Weizen, Hafer, Sesam

http://veggielife.de/produkte/

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Rügenwalder Mühle – Vegetarische Mühlen Würstchen

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[Autor Dan]

Gesamtwertung 3,7/5 – Täuschend echte Würstchenalternative mit Zutatenschwächen

Als Veggie-Wurst-Konsument ist man ja einiges an Kummer gewohnt. Selten schmeckt die fleischlose Alternative nach dem wurstigen Original, häufig ist die Konsistenz krümelig-gepresst. Gerade in den Supermärkten und dms dieser Welt findet man in erster Linie salzige Varianten des genannten. Kann schmecken, hat aber nichts mit dem Geschmackserlebnis einer Frankfurter zu tun.
Nun also eine Knackwurstvariante von Rügenwalder, einem der aktuellen Referenzproduzenten für vegetarische Aufschnitte. Etwas übertrieben in eine relativ harte Plastikverpackung gestopft, befinden sich sechs Würste, die auch nach Wurst ausschauen. Der Geruch kommt dem Original in Wurstigkeit erstaunlich nahe. Und der erste Biss verblüfft tatsächlich. Die Konsistenz ist bei geschätzt 95%, der Geschmack verdammt nah am Original. Salzig, rauchig, wurstig. Im Nachgeschmack bleibt der besonders rauchige Geschmack der klassischen Wursthaut. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so nah an einer Knackwurst war.
Leider sind die Würste bei der geringen Anzahl schneller weg als man sich Linsen dazu kochen kann.

Der Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt Übliches im Rahmen des Marktangebotes. Leider muss man sich aber als Konsument, wie bei Rügenwalder üblich, für vegetarisch ODER Bio entscheiden, beides zusammen ist dem Konzern wohl zu teuer. Eigenartige Strategie.

 

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320px-Crashtest-Stern_5.svg1 Konsistenz + Haptik
320px-Crashtest-Stern_5.svg1 Geschmack
320px-Crashtest-Stern_3.svg Preis
320px-Crashtest-Stern_2.svg Inhaltsstoffe
320px-Crashtest-Stern_2.svg GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 2,99€
Inhalt:
200g (6 Stück)
Gekauft bei:
Rewe

Zutaten: Trinkwasser, Rapsöl, Eiklar getrocknet (9%), Zwiebeln, Verdickungsmittel: Methylcellulose, Johannisbrotkernmehl, Xanthan, Carrageen; Kochsalz, Branntweinessig, natürliches Aroma, Gewürze, Traubenzucker, Farbstoffe: Eisenoxid, Carotin; Rauch.

https://www.ruegenwalder.de/produkte/vegetarische-muehlen-wuerstchen

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Garden Gourmet – Vegetarische Wiener Schnitzel

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Gesamtwertung 3,7/5 – Solide Schnitzelalternative

Heute war Schnitzeltag und damit Gelegenheit die Suche nach dem perfekten, fleischlosen Schnitzel auszuweiten. Getestet wurden die Schnitzel von Garden Gourmet und von Veggielife (Bericht folgt).

Der Vorteil der leider nicht wirklich umweltfreundlichen Verpackung von Garden Gourmet ist, dass man zumindest optisch nicht die Katze im Sack kauft. Man sieht schon von aussen, das Produkt sieht aus, wie ein Schnitzel aussehen soll. Ausgepackt wird dieser Eindruck noch verstärkt, da sogar beide enthaltenen Schnitzel unregelmäßig geformt sind, so wie aus „echtem“ Filet.

Man kann sie sowohl im Backofen, als auch in der Pfanne und in der Friteuse zubereiten. Da ich den Backofen eh für Beilagen angeschaltet hatte, habe ich sie für ca. 8 Minuten dort miterhitzt und anschliessend noch für die Knusprigkeit kurz in der Pfanne ohne Öl gebraten. Dabei sind sie in sich und auch die Panade beim Wenden stabil.

Geschmacklich, wie auch haptisch haben mich die Wiener Schnitzel in ihrer Gesamtheit absolut überzeugt, einzig das Schnitzel selbst könnte im Vergleich zur Panade etwas dicker sein. Meinem omnivoren Freund haben sie auch geschmeckt, wenn auch keine Offenbarung: „Wie normale Pressschnitzel in der Kantine“. Na, immerhin.

Früher waren die Schnitzel anscheinend vegan, der Mutterkonzern Nestlé hat dies leider geändert, und nun enthält das Produkt gleich zwei mal Hühnerei, leider nicht erkennbar aus irgendeiner Form von nachhaltiger Haltung.
Ansonsten ist die Zutatenliste zwar nicht gerade kurz, aber ich sehe keine auf den ersten Blick bedenklichen Inhaltsstoffe.

320px-Crashtest-Stern_4.svg Aussehen
320px-Crashtest-Stern_5.svg1 Konsistenz + Haptik
320px-Crashtest-Stern_4.svg Geschmack
320px-Crashtest-Stern_4.svg Preis
320px-Crashtest-Stern_3.svg Inhaltsstoffe
320px-Crashtest-Stern_2.svg GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 2,99€
Inhalt:
180g (2 Stück)
Gekauft bei:
Scheck In (Edeka)

Zutaten: Trinkwasser, Weizenmehl, Pflanzliche Öle (Sonnenblume, Raps in veränderlichen Gewichtsanteilen), 10% Sojaeiweiß, 4,5% Weizeneiweiß, Hühnerei (Eigelb- und Eiweißpulver), Hefe, Gewürze (enthalten Senf), Gewürzextrakte, jodiertes Speisesalz (Speisesalz, Kaliumjodat), Hefeextrakt, Essig, Erbsenfaser, Maisstärke, Zucker, Knoblauch, Paprika-Extrakt.
Kann Sesam und Sellerie enthalten.

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dmBio – Veggie Salami

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Gesamtwertung 3,2/5 – Die Suche nach dem Bifi-Ersatz geht weiter

Bifi galt früher als der ultimative Snack, eine Bifi, ein Snickers, und die große Pause war gegessen. Manchmal überkommt mich heute noch der Gedanke, jetzt so was richtig salziges, deftiges, praktisches, zum Abbeißen – eine Bifi eben, das wäre gut.
Deshalb war ich auch neugierig als dm diese Veggie-Salami in ihr dmBio Sortiment aufgenommen hat und heute durfte sie mein Büromittagessen ersetzen.

Leider.
Beim Öffnen riecht man direkt den für viele Ersatzprodukte so typischen Tofu-Paprika-Sonnenblumenöl-Geruch, da wußte ich schon, die Veggie-Salami und ich, das wird keine große Liebe.
Die Haptik ist zwar gelungen, die Salami ist sehr formstabil und lässt sich wie ihr heimliches Vorbild, prima aus der Packung schieben, Optisch hat das ganze aber bis auf eine bräunliche Farbe rein gar nichts mit einer Salami zu tun.
Geschmacklich leider auch nicht Es schmeckt eigentlich genau so, wie man es erwarten würde wenn man auf de Zutatenliste schaut. Etwas nach Tofu, etwas nach Öl, etwas nach Paprika. Und das klingt ehrlich gesagt besser als es schmeckt.
Dafür ist die Zutatenliste zwar lang, aber recht annehmbar, aus biologischem Anbau und keine für mich erkennbaren wüsten Zusatzstoffe.

Satt macht sie tatsaechlich, mir hat sie fürs Mittagessen gereicht, was für grade mal 50g durchaus beeindruckend ist.
Kaufen würde ich sie mir aber nicht noch einmal.

320px-Crashtest-Stern_2.svg Aussehen
Konsistenz + Haptik
320px-Crashtest-Stern_2.svg Geschmack
320px-Crashtest-Stern_3.svg Preis
320px-Crashtest-Stern_4.svg Inhaltsstoffe
320px-Crashtest-Stern_4.svg GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 0,95€
Inhalt:
50g
Gekauft bei:
dm

Zutaten: 29% Tofu (Sojabohnen*, Wasser, Verarbeitungshilfsstoffe: Magnesiumchlorid und Calciumsulfat) , 24% Weizeneiweiß*, Wasser, Sonnenblumenöl*, 5% roter Gemüsepaprika*, 3% Räuchertofu (Sojabohnen*, Wasser, Sojasauce (Trinkwasser, Sojabohnen*, Meersalz, Weizen*), Verarbeitungshilfsstoffe: Magnesiumchlorid und Calciumsulfat, Rauch), Meersalz, Paprikaflocken*, Gewürze*, Mandelmehl*, Rohrohrzucker*, Tomatenmark*, Knoblauch*, Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl*, Paprika edelsüß*, Kräuter*
* aus kontrolliert biologischem Anbau

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Wheaty – Sauce Wok Style

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Gesamtwertung 3,3/5

Wheaty macht jetzt auch in Fertigsaucen und da das perfekt zum Thema dieses Blogs passt, durfte die Version „Wok Style“ (süß-sauer) mit.

Also Zuhause geschwind Gemüse geschnippelt, angebraten, laut Anweisung Sauce dazu, umrühren, kurz erhitzen lassen, fertig. Wirklich bequem, eben: convenient.

Leider ist die Lobeshymne hier zu Ende. Die Konsistenz ist noch recht annehmbar (nicht so wabbelig-dick wie so manch andere süß-sauere Fertigsauce (und wie die ganzen 3 Verdickungsmittel in der Zutatenliste vermuten lassen würden). Auch optisch, joa, gibt nicht wirklich was zu meckern. Aber der Geschmack, puh.
Als dritte Zutat ist Essig aufgefuehrt, und obwohl ich zustimme, daß eine süß-saure Sauce eben auch sauer sein muss, ist hier eindeutig zuviel des Guten genommen worden. Für mich schmeckt die Sauce fast schon penetrant nach Essig und lässt mich zu dem Gedanken verleiten, Wheaty sollte vielleicht doch lieber bei seiner Kernkompetenz, dem Fleischersatz, bleiben.

Preislich ist es okay, ich bin mir nicht sicher was vergleichbare Fertigsaucen kosten da ich bislang selten welche gekauft habe.

320px-Crashtest-Stern_4.svg Aussehen
Konsistenz + Haptik
320px-Crashtest-Stern_1.svg Geschmack
320px-Crashtest-Stern_3.svg Preis
320px-Crashtest-Stern_4.svg Inhaltsstoffe
320px-Crashtest-Stern_4.svg GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 2,59€
Inhalt:
200g
Gekauft bei:
alles-vegetarisch.de

Zutaten: Wasser, Rohrzucker*, Essig* (Apfelessig* und Balsamico*), Tomatenpulver*, SOJAsauce* (Wasser, SOJAbohnen*, Meersalz), Gewürze*, Tapiokastärke*, Hefeextrakt* (Hefeextrakt*, Salz), Paprikaflocken rot*, Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl* und Guarkernmehl*.
* = aus kontrolliert biologischem Anbau.

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Alpro – Cashew Original

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Gesamtwertung 3,5/5 – Cremige Pflanzenmilch mit langer Zutatenliste.

Alpro hat ihre schon recht umfangreiche Pflanzenmilchreihe nun vor einiger Zeit noch mit einer Cashew-Milch erweitert.
Das Packungsdesign sieht zwar auf den ersten Blick aus wie eine sich erbrechende Cashewnuss ;-), ansonsten ist Alpro aber wie schon bei ihren anderen Produkten recht treffsicher bei der Charakterisierung des Produkts im Untertitel. „cremig-nussig“ steht hier auch der Packung, und schon beim Ausgießen wirkt die Bezeichnung stimmig. Die Konsistenz ist homogen, beige-weiss und nicht ganz so dünn wie viele andere Pflanzenmilchs. Sie ist fast geruchslos und schmeckt sanft nach Cashew. Der Geschmack ist dezent und süßlich, im Vergleich zur Provamel Cashewmilch aber nicht zu übersüßt. Sie hinterläßt ein leicht cremiges Mundgefühl („weiche Lippen“), ohne überfettet zu sein.
Sie lässt sich gut aufschaeumen, der Schaum ist nicht ganz so stabil, aber durchaus tragfähig (für Matchapulver, Kakao etc).

Die Zutatenliste ist Alproüblich etwas länger, bedingt vor allem durch die zugesetzten Vitamine/Mineralien und die Stabilisatoren, siehe auch mein letzter Post über die Alpro Soya Original.

Alles in allem ist mir die Milch zu teuer. Bedingt durch den hohen Rohstoffpreis von Cashews sicherlich auf eine Art gerechtfertigt, aber für den Preis gönne ich mir dann lieber eine gute Bio Pflanzenmilch aus regionalem Anbau.

Aussehen
Konsistenz + Haptik
Geschmack
Preis
Inhaltsstoffe
GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 2,79€
Inhalt:
1L
Gekauft bei:
real

Zutaten: Wasser, Cashewkerne (3,1 %), Zucker, Tricalciumphosphat, Meersalz, Stabilisatoren (Johannisbrotkernmehl, Gellan), Emulgator (Sonnenblumenlecithin), Vitamine (Riboflavin (B2), B12, E, D2)

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Alpro – Soya Original mit Calcium

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Gesamtwertung 3,8/5 – Ein guter Einstiegskandidat.

Der Klassiker hierzulande, zumindest für mich, ist die Sojamilch von Alpro. Mit dieser, und der Lightversion davon, begann meine Laufbahn als Pflanzenmilchtrinker, nach wochenlangen Tests durch die damals bei weitem noch nicht so breite (und gute …) Welt der pflanzlichen Milchersatze.

„Lieblicher Geschmack“ preist Alpro auf seiner Packung an, und ich finde, das trifft durchaus zu. Die Milch schmeckt frisch und sanft, leicht suesslich. Ganz leicht schmeckt man meines Erachtens nach die Calciumnote heraus was ich etwas störend finde, allerdings bin ich da auch pfienzig.
Die Haptik und Konsistenz ist schön homogen (obwohl die Milch nicht dicklich ist, bevorzuge ich allerdings aus irgendwelchen Gründen trotzdem die light-Variante die etwas dünner ist) und sie lässt sich wahnsinnig gut, ergiebig und feinporig aufschäumen. Wenn ihr eine Milch für den Milchschaum gesucht habt, hier ist sie!

Im Gegensatz zu den biozertifizierten Produkten sind hier Zusatzstoffe erlaubt, was Alpro auch kräftig ausnutzt. Das kann man nun als Vor- oder Nachteil sehen, grade die B und D Vitamine supplementieren die meisten Veganer und Vegetarier sowieso, allerdings gibt es dem Produkt einen etwas künstlichen Anstrich.
Für Alpro-Fans gibt es auch die Biovariante, ohne Zusatzstoffe, allerdings auch mit anderem Geschmack.

Wo die Sojabohnen herkommen, lässt sich leider nicht ganz feststellen, laut Eigenaussage auf ihrer Webseite [1] bezieht Alpro aber über die Hälfte des verwendeten Soja aus Europa.

Der Alpro Soya Original liegt preislich nicht unbedingt im Billigsektor, der Vorteil der bekannten Marke ist aber, dass man es bei den größeren Ketten alle paar Wochen im Angebot bekommt.

Aussehen
Konsistenz + Haptik
Geschmack
Preis
Inhaltsstoffe
GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 1,79€
Inhalt:
1L
Gekauft bei:
real

Zutaten: Wasser, geschälte Sojabohnen (5,9%), Zucker, Tricalciumphosphat, Säureregulator (Monokaliumphosphat), Meersalz, Aroma, Stabilisator (Gellan), Vitamine (Riboflavin (B2), B12, D2)

[1] https://www.alpro.com/corporate/de/pflanzenkraft/nachhaltige-entwicklung

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Vegetarisch Lecker – Bio Veggie Aufschnitt

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[Autor Dan]

Gesamtwertung 3,8/5

Es ist schon einige Jahre her, dass Aldi Süd die Rezeptur seines vegetarischen Aufschnitts umstellte und damit die Tabellenspitze an Lidl und Rügenwalder abgab (wir berichteten). Doch was über die Zeit gleich blieb, ist der in Karton verpackte, ganz in der Nähe liegende Bio Veggie Aufschnitt.
Der kommt zwar mit einer etwas Tofu-typischen krümeligen Konsistenz, ist aber saftig und hat einen angenehm sanft-säuerlich gemüsigen Geschmack mit Paprikanote. Auch das leichte Räucheraroma schafft es bis in den Mund. Pur hat die Veggie-Wurst etwas von einer Mischung aus Mortadella und Gemüsepastete, unter Senf und Scheibenkäse funktioniert sie noch besser als Aufschnittersatz. Das Mundgefühl ist ähnlich wie bei den Veggie-Würsten bei dm und Rewe, nur nicht so scharf. Tatsächlich nach Wurst schmeckt der Aufschnitt nicht wirklich, das ist meines Erachtens aber kein größeres Problem, solange es trotzdem mundet. Die wenigsten Veggie-Alternativen schmecken so richtig nach dem fleischigen Original. Falls man das unbedingt (mal) braucht gibt es einige Alternativen, zu denen die Bio-Variante von Aldi aber nicht unbedingt gehört.

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Die Inhaltsstoffe lesen sich für mich gut und sind bis auf kleinere Änderungen auch schon seit Jahren konstant. Im Vergleich zu 2011 änderte der Hersteller die Zutat ungehärtetes Planzenöl zu Sonnenblumenöl und nahm die neue Zutat Gemüsepaprika auf. Im Aufschnitt kommen keinerlei tierische Inhaltsstoffe vor, er ist damit vegan. Und bio sowieso, auch keine Alltäglichkeit bei Supermarkt-Convenience-Veggie-Aufschnitten.

Der Bio Veggie Aufschnitt ist bei Aldi süd wie es scheint nicht immer und überall verfügbar. Auf der Homepage von Aldi Süd selbst findet sich kein Eintrag.

320px-Crashtest-Stern_3.svg Aussehen
320px-Crashtest-Stern_3.svg Konsistenz + Haptik
320px-Crashtest-Stern_4.svg Geschmack
320px-Crashtest-Stern_4.svg Preis
320px-Crashtest-Stern_5.svg Inhaltsstoffe
320px-Crashtest-Stern_4.svg GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: wird nachgeliefert
Inhalt:
140g, 2×7 Scheiben
Gekauft bei:
Rewe

Zutaten: Tofu (Sojabohnen*, Trinkwasser, Festigungsmittel: Magnesiumchlorid und Caliumsulfat)(27%), Trinkwasser, Weizeneiweiß*(24%), Sonnenblumenöl*, Gemüsepaprika*, Gemüsepaprika*, Mandeln*, Meersalz, Gewürze*, Rohrohrzucker*, Verdickungsmittel Johannisbrotkernmehl*, Tomatenmark*, Sellerie*, Rauch
(* aus kontrolliert biologischem Anbau / DE-ÖKO-001)

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VBites – Making Waves – Smoked Salmon Slices

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Nachtrag: Wenn ich richtig informiert bin, wurden der Name und die Verpackung kurz nach meinem Kauf geändert. Das Produkt heißt jetzt VBites -Vegi Deli Smoked Salmon Slices.

Gesamtwertung 4/5 – Leckere Lachsalternative mit authentischem Geschmack

Eine Lachsalternative, whooooo, was war ich gespannt als ich den Aufschnitt bestellt habe. Lachs vermisse ich nämlich schon dann und wann.

Erste Überraschung beim Öffnen der Packung: Riecht tatsächlich ein bisschen nach Lachs. Beziehungsweise nach Fisch. Vermutlich einfach nach Meer. Wie auch immer sie das ohne Algenbeigabe geschafft haben.
Optisch und haptisch ist die Lachskonsistenz nicht wirklich gelungen, lediglich die Farbe stimmt. Die Struktur ist die oft bei veganem Fleischersatz gesehene, ganz leicht bröckelige, wenn auch hier nicht gar so ausgeprägt.

Geschmacklich jedoch eine wirkliche Überraschung. Das Mundgefühl ist ob der Beschaffenheit zwar nicht authentisch, geschmacklich kommt es aber sehr nah an Lachs. Auf einem Brot zusammen mit einem Klecks Meerretich und einer Prise Dill: fantastisch!

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Dafür, dass das Produkt so gut schmeckt, ist die Zutatenliste verblüffend in Ordnung, auf den ersten Blick sehe ich nichts bedenkliches. Klar, biozertifizierte Zutaten und eine noch kürzere Zutatenliste wären das Tüpfelchen auf dem i, aber leider ist es bei veganen Imitatsprodukten bislang noch oft so, dass ein authentischer Geschmack mit einer Zutatenliste aus der finstersten Ecke des Chemielabors einhergeht (gutes Beispiel hierfuür ist zB die Vegetaria Currywurst, wobei diese nicht einmal vegan ist). Hier stechen die Salmon Slices von VBites auf angenehme Weise hervor.

Preislich für die Menge auch okay, werde ich mir bei der nächsten Bestellung wieder einpacken.

Aussehen
Konsistenz + Haptik
Geschmack
Preis
Inhaltsstoffe
GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 2,99€
Inhalt: 100g
Gekauft bei: alles-vegetarisch.de

Zutaten: Wasser, Rapsöl, Sojaprotein, Verdickungsmittel: Carrageen, Konjakmehl, Kartoffelstärke, Salz, natürliche Aromen, Zwiebelpulver, unraffinierter Zucker, Konservierungsmittel: Kaliumsorbat, Farbgebende Stoffe: Annatto, Eisenoxide

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Provamel – Soya Natural Joghurt

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Gesamtwertung 3,8/5 – Leider geschmacklich etwas zu sojalastig

„Naturjoghurt“ gibt es jetzt auch von verschiedenen Anbietern in der veganen Variante, meines Erachtens nach oft ein wenig heikel, da hier der Geschmack nicht durch andere Aromen, wie zB Fruchtgeschmack, uebertuencht wird bzw. werden kann.
Man kann sich natuerlich darueber streiten, ob denn ein veganes Produkt wirklich 1 zu 1 das tierische „Vorbild“ nachbauen muss, oder ob es nicht einfach ein fuer sich stehendes Produkt sein kann und dann auch als solches bewertet wird. Da das vorherrschendes Thema dieses Blogs aber Substitutionen sind, bewerte ich die Produkte auch nach diesem Augenmaß.

Haptisch und Optisch bekommt Provamel das hier schon mal recht gut hin. Beim Oeffnen direkt aus dem Kuehlschrank gibt es keine direkt ins Auge fallenden Unterschiede. Lediglich beim Einfrieren (ich wollte ein Stieleis mit Fruchtmus herstellen, was mit Kuhjoghurt bestens klappt) zeigen sich Schwaechen, da trennt sich die Fluessigkeit ab und es gibt eine recht waessrige Konsistenz.

Geschmacklich ueberzeugt mich die Joghurtalternative nicht. Die fuer einen Naturjoghurt charakteristische Frische und leichte Saeure ist vorhanden, aber der Sojabeigeschmack stoert mich und laesst sich nur mit Beigabe von Fruchtmus / deftigen Zutaten / Gewuerzen etc. etwas uebertuenchen.
Interessanterweise wird der Sojabeigeschmack staerker, je aelter das Produkt ist. Zwei der insgesamt vier Paeckchen sind mir abgelaufen und schmeckten nach dem MHD (hier wird natuerlich auch nach MHD nichts weggeworfen 😉 ) deutlich staerker nach Soja als kurz nach dem Kauf.

Die Zutaten sind soweit moeglich aus biologischem Anbau und es ist meiner Meinung nach nicht viel ueberfluessiges drin, zumindest nichts fieses.

Aussehen
Konsistenz + Haptik
Geschmack
Preis
Inhaltsstoffe
GutesGewissenFaktor (Herkunft? CO2? Fairtrade? Vegan?)

Preis: 2,09€
Inhalt: 4 * 125g
Gekauft bei: alles-vegetarisch.de

Zutaten: Wasser, geschälte Sojabohnen* (7,9%), Stabilisator (Pektin), Maisstärke*, Säureregulator (Citronensäure), Meersalz, Joghurtkulturen (Str. thermophilus, L. bulgaricus)
* = aus kontrolliert biologischem Anbau

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